Im Jahre  1503 wurde in den Statuten der Stadt erstmals der Brandschutz erwähnt, besonders auf den vorbeugenden Brandschutz legte man schon damals großen Wert. So mussten zum Beispiel die Feuerstätten in der Wohnung beim Verlassen gelöscht werden, auch durften im Stadtgebiet keine offenen Feuer unterhalten werden. 1572 änderten sich die Statuten der Stadt. Die Brandbekämpfung wurde erstmals schriftlich festgelegt. So mussten sich die Handwerksmeister und ihre Zunftgenossen bei einem Brand versammeln und die Brandbekämpfung organisieren. Somit kann dieses Jahr als Gründungsjahr der Bleicheröder Feuerwehr angenommen werden. 1671 schaffte die Stadt für die Brandbekämpfung eine hölzerne  Handspritze und 3 Ledereimer an. Im Jahr 1713 baute man auf dem Gottesacker das erste Gerätehaus und kaufte die erste fahrbare Feuerspritze. Die ersten Bestandsverzeichnisse über die Gerätschaften der Feuerwehr stammen aus dem Jahr 1735. Aus diesen geht hervor, dass zum Bestand 4 metallene Spritzen und 50 hölzerne Handspritzen gehörten.
Die städtische Feuerordnung wurde im Jahr 1766 durch das "Feuerreglement für das platte Land der Grafschaft Hohnstein", einen staatlichen Erlass, ergänzt. Im Jahr 1770 besaß die Bleicheröder Feuerwehr laut einem weiteren Bestandsverzeichnis 4 Spritzen, 50 Eimer, 4 Leitern, 6 Haken, 67 Ledereimer und 4 Wasserkufen (Sturm- und Wasserfässer). Die Feuerordnung der Stadt Bleicherode von 1792 richtete sich im wesentlichen nach der königlich-preußischen Feuerordnung aus dem Jahr 1772 und behielt ihre Gültigkeit bis Ende 1836. Urkunden aus dem Jahr 1817 zeugen von der Vereidigung der ersten Bleicheröder Pflichtfeuerwehr durch den damaligen Bürgermeister Rüdiger.
Eine neue Alarmierung wurde durch die Anschaffung von 8 Feuerhörnern im Jahr 1893 eingeführt. Ab 1897 begann ein neuer Abschnitt in der Wehr. Die Wintermonate nutzte man für Instruktionsstunden und zur Belehrung der Mannschaften. Die Brandmeister besuchten die Verbandstage, die auch zum Austausch von neuen Kenntnissen und Erfahrungen in der Brandbekämpfung dienten. Um 1900 wurden im Zuge des Baus einer Wasserleitung 55 Hydranten errichtet. Dadurch und durch Beschaffung eines Hydrantenwagens am 25.10.1900 konnte die Brandbekämpfung wesentlich verbessert werden. Am 09.12.1912 stellt die Feuerwehr die erste 8m- Schiebleiter in Dienst. Während des 1. Weltkrieges trugen 15 ältere erfahrene Kameraden die Hauptlast der Feuerwehrarbeit in der Stadt, da der größte Teil der Mannschaften zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Bei mehreren Bränden im Jahr 1925 konnte die Feuerwehr zeigen, dass sie ihre volle Einsatzfähigkeit wiedererlangt hatte. Zudem wurde im gleichen Jahr durch den Kreisverband die erste Motorspritze in Bleicherode stationiert. 1930 führte die Stadt erstmals eine Feuerschutzwoche durch, um die Bevölkerung  mit der Arbeit der Feuerwehr vertraut zu machen. Zur Alarmierung diente eine Klingelanlage.
1934 konstituierte sich nach den städtischen Satzungen die Organisation "Freiwillige Feuerwehr Bleicherode e. V.", Im gleichen Jahr wurde auch das neue Gerätehaus in der Kirchstraße eingeweiht. Nach dem 2. Weltkrieg traten personelle Schwierigkeiten auf, trotzdem konnte die Sollstärke erreicht werden. Bleicheröder Mannschaften belegten bei verschiedenen Wettkämpfen immer vordere Plätze. Es änderte sich auch die Struktur der Feuerwehr. Die neuen Machthaber lösten die bisherigen Kreisverbände auf und teilten das Kreisgebiet in Wirkungsbereiche ein. Sie setzten andere Prioritäten in der Arbeit der Feuerwehr. Einen besonders hohen Stellenwert erhielt der vorbeugende Brandschutz. Nach der politischen Wende musste das Feuerwehrwesen gemäß den neuen rechtlichen Grundlagen in Gestalt des Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetzes gestaltet werden. In den Jahren 2000 - 2002 wurde unser Gerätehaus in der Gütersloher Straße gebaut.

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Freiwillige Feuerwehr Bleicherode
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