Archiv 2012
Neu geordnet
Eine schier unendliche Geschichte neigt sich dem Ende entgegen: Die Neuordnung der Stützpunktfeuerwehren im
Landkreis Nordhausen oder die Aufgabe, aus einst neun Stützpunktfeuerwehren nun drei zu machen und am Ende
niemand zu vernachlässigen...
Was lange währt wird bekanntermaßen gut. Das müsste eigentlich auch für die neue Struktur der Feuerwehren
sowie des Brand- und Katastrophenschutzes im Landkreis Nordhausen zutreffen. Fast ein Jahr wurde diskutiert,
wurde informiert, wurde beraten – um nun den Kompromiss zu beschließen.
Dem Beschluss voraus ging das Einvernehmen mit den Kommunen, was lange brauchte, aber letztlich realisiert
werden konnte. Anders ausgedrückt: Es konnte ein Konsens hergestellt werden. Der beinhaltet nicht nur die neue
Struktur der Feuerwehren, wie in den Grafiken dargestellt, sondern auch die Anschaffungskosten von mehreren
Millionen Euro. Genau genommen sind das 5,3 Millionen Euro, davon könnten eventuell 1,44 Millionen Euro an
Fördermitteln abgezogen werden, bleiben immer noch runde 3,9 Millionen Euro übrig. Geld, das heute, morgen und
in den kommenden Jahren eigentlich nicht in der Kreiskasse zu finden ist. Auch deshalb, so Landrat Joachim Claus
(CDU), müsse jegliche Finanzierung unter Vorbehalt der Beschlussfassung durch den Kreistag vorgenommen
werden. Im Haushaltsentwurf für dieses Jahr sind es bereits 420.000 Euro.
Für Matthias Jendricke (SPD) war es ein schwerer Weg, das „Ergebnis aber ist gut“ und kann dann auch
zustimmen, wenn die künftige Auftragskostenpauschale (300.000 Euro) auch wirklich als Eigenmittel für die
Anschaffung von Technik und nicht etwa für Personalkosten verwendet wird.
Mehrere Redner aus den Kreistagsfraktionen zeigten sich zufrieden und lobten unisono die unermüdliche Arbeit
von Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen. Was lange währt.... Die neue Struktur der Stützpunktfeuerwehren im
Landkreis Nordhausen ist seit einer halbe Stunden einstimmig beschlossen.
Quelle: nnz 31.01.2012